Unnötige Pleite mit 10 Toren
TuS Alchen II – SpVg Bürbach III 7:3
Als Verfasser des Spielberichts einer dritten Welle in der D-Liga gibt es freilich immer viel zu berichten. Positives, negatives und Kurioses gehen oft einher. So gab es auch dieses Mal wieder viele Momente zum Verzweifeln, aber auch mittlerweile konstante Lichtblicke. Vor dem Spiel wurde der Test als Duell auf Augenhöhe ausgerufen und das hätte er auch sein können, hätten sich unsere Jungs nicht phasenweise angestellt wie eine D-Jugend.
Dabei begannen die ersten Minuten vielversprechend. Zunächst standen die Bürwer recht gut und erarbeiteten sich offeniv Möglichkeiten. Es zeigte sich jedoch schnell, dass das Passpiel heute neben der Zweikampfführung der elementare Schwachpunkt sein sollte. Bälle wurden teilweise unbedrängt den Gegnern in die Füße gespielt, da die Pässe oftmals zu lasch und ungenau kamen.
Aus einer gelungen Kombination heraus gingen wir dann in der 10. Spielminute in Führung, über Micha Henning, Felix und Feige lief der Ball über wenige Stationen flach und schnell vor das gegnerische Tor, der Ball wurde intelligent auf Casi quergelegt, der zur nicht unverdienten Führung einnetzte.
Danach agierte die Dritte jedoch zunehmend unsicher, Ballverlust reihte sich an Ballverlust und der Zugriff in den Zweikämpfen gelang einfach nicht, da wir unseren Gegenspielern konstant zu viel Raum ließen und hinten teilweise vogelwild agierten.
Viel zu leicht konnten die Alcher unsere Reihen knacken, mitunter rückten die Verteidiger auf den ballführenden Spieler raus und ließen ihrem eigentlichen Gegenspieler damit Raum ohne Ende. Darüber hinaus waren es die üblichen Verdächtigen, die mehrmals das von Kay gestellte Abseits aufhoben. Das Resultat war das völlig überflüssige 4:1 für die Gastgeber, dass wir aufgrund mangelnden Positionsspiels und Einsatzwillen selbst verbockt haben.
Zur Halbzeit kamen mit Willy, Dierk, Robin und Niclas vier Neue in die Party. In der zweiten Halbzeit änderte sich defensiv wenig, die Bürwer agierten teilweise wie bessere Pilonen, doch offensiv kam nochmal etwas Zug rein. Der überragende Felix setzte ohne Angst außerhalb des Fünfers gegen den, sagen wir kräftigen Torhüter nach und eroberte den Ball. Das der Keeper sich darüber beschwerte bleibt bei dem Gewichtsunterschied ein Rätsel, jedenfalls setzten Feigo und Casi auf den nun freien Ball nach und irgendwie wurschtelte Wego den Ball zu seinem dritten Testspieltor über die Linie, auch wenn der Schiri ein Eigentor eintrug.
Den Hausherren gelangen noch drei weitere Treffer, zwei davon kaum ohne Gegenwehr, das dritte nach einem von Willy verursachten Handelfmeter (die Mannschaftskasse freut sich schon;).
Das dritte Tor erzielte dann Robin Philipp in der 88. Spielminute. Nachdem Dierkules einen Ball auf links außen erlaufen hatte, legte er zurück auf den nachgerückten Robin, der den sich bietenden Platz zu Nutzen wusste und einfach mal beherzt auf die Kiste holzte. Der Ball wurde zu lang für den Torwart und schlug dann unter der Latte ein, sah trotzdem nicht so ganz unhaltbar aus.
Unterm Strich war es ein Test, bei dem erneut die gleichen Akteure wie schon in den Vorwochen positiv herausstachen, der aber gleichwohl viele Defizite offenbarte, an denen wir weiter arbeiten werden.
Aufstellung: Kai – Kay (59. Flo K), Michael Henning, Hannes (46. Willy), Julian (46. Robin) – Bene, Lukas (46. Niklas), Felix, Feige (57. Martial), David (46. Dierkules) – Casi (59. Olli)