Mädels schicken Ebenau erneut auf die bittere Heimreise

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Mädels schicken Ebenau erneut auf die bittere Heimreise

SpVg Bürbach – FC Ebenau 2:0 (1:0)

Das zweite Aufeinandertreffen mit dem Tabellenzweiten aus Ebenau, das Spiel nach dem Herbstfest, bei dem die ein oder andere Spielerin doch bis in die frühen Morgenstunden tagte, der frühe Treffpunkt um 11 Uhr, mit dem Hintergrund beim Herbstfest-Abbau behifllich zu sein, viele Faktoren, die vielleicht gefühlt erstmal nicht für einen Sieg gesprochen hätten, aber getreu dem gerade erfundenen Motto „Erst Bänke tragen, dann Ebenau schlagen“, demonstrierten unsere Damen einmal mehr ihre Heimstärke am Bürbacher Galgenberg.

Die offensiv starken Gäste aus Ebenau kamen zunächst besser in die Partie und verzeichneten auch die besseren Offensivaktionen, doch unsere Abwehr verrichtete heute einen ganz engagierten und in jeder Hinsicht (Lauf & Zweikampfbereitschaft) einen ganz galligen und willigen Job, sodass sämtliche Torraumszenen im Verbund zunichte gemacht wurden. Über 90 Minuten gesehen beackerten Kathrin und Kirsten ihre qualitativ guten Gegenspielerinnen bärig, bestachen oft durch ein gutes Timing und die nötige Entschlossenheit, dahinter untermautere Libero Tanja ihre ganz abgeklärte Leistung vom Pokalspiel und überzeugte zudem immer wieder mit gekonnten Vorstößen nach vorne, die das zunächst noch leicht krampfige Offensivspiel der Bürwerinnen belebten. Was dann noch übrig blieb, fischte Ena sicher ab.

Generell hatte man eingangs den Eindruck, Ebenau konnte nicht und Bürbach wollte NOCH nicht. Unsere Aktionen nach vorne waren zunächst zu behäbig und langsam, und oft waren wir den entscheidenden Schritt zu spät im Punkto Ballannahme und Ball anlaufen. Mit zunehmender Dauer kamen die Mädels aber immer besser in die Partie. Sobald wir Tempo in Richtung des Tores von Gästekeeperin Stefanie Schneider aufnahmen, wurde es prompt gefährlich, was sich bei zwei Tempo-Vorstößen von Tanja und Tina sofort offenbarte. Auch spielerisch fanden die Mädels zunehmend bessere Mittel, agierten immer wieder über einfache aber wirkungsvolle Doppelpässe und ließen die Kugel deutlich besser laufen.

Eine große Chance verpasste Sandra nach einer von Junge getretenen Ecke knapp, als sie mit dem Kopf nicht mehr ganz an den recht freien Ball kam.
Zum psychologisch besten Zeitpunkt war es dann soweit, Wir schreiben die Spielminute 45, Tanja marschierte wieder mit dem Ball durch die gegnerischen Reihen, ging zur Grundlinie und legte den Ball dort mustergültig auf Draxler-Fan Sarah A. zurück, die den Ball zwar nicht maßgenau erwischte, ihn aber so passend zu Junge spitzelte und Jasmin bedankte sich aus kurzer Distanz mit einem weiteren Saisontor.

Das wichtige Tor genau vor der Halbzeit, es sollte den nötigen Rückenwind geben und so besannen wir uns darauf, weiter aus einer sicheren Defenive geordnet nach vorne zu spielen und noch mehr Geschwindigkeit in unsere Aktionen mitzunehmen. Das setzten die Mädels dann auch gut um, das Offensivspiel war jetzt deutlich flüssiger und auch variantenreicher und so dauerte es nur bis zur 56. Spielminute ehe Tina, die sich mit dem Tor für eine absolut mannschaftsdienliche Leistung belohnte, von Sarah W über links eingesetzt wurde und dann routiniert mit einem flachen Schuss an den linken Innenpfosten vollendete.

Ebenau blieb offensiv stets gefährlich, die wohl beste Möglichkeit vergaben die Gäste, nachdem deren Torjägerin Ilka Weber mit einem feinen Diagonalball rechts außen am Strafraum eingesetzt wurde und dann in der Mitte Mira Lauber bediente, die den Ball an die Latte nagelte. Ganz ausschalten kann man die Offensivkräfte des Tabellenzweiten sicher nicht, aber unsere Abwehrformation steckte niemals auf und lief 90 Minuten füreinander, sodass sie sich im Verbund mit Ena, die noch zwei mal ganz beherzt im Eins gegen Eins parierte, das zu Null absolut verdient hatten.

Auf der anderen Seite hatten unsere Ladies noch eine richtig gute Möglichkeit, nachdem Sarah W bei einem Solo-Lauf zwei Ebenauerinnen stehen ließ und dann einen mustergültigen Querpass auf Sarah A. spielte, die etwas zu überhastet abschloss. Gewechselt wurde selbstverständlich auch, Patrizia Hacken-Pole kam für die entkräftete aber vollauf engagierte Jenny, die zusammen mit Yvonne auf der Sechs einen sehr wertvollen Job verrichtete, Sandra rückte in die Zentrale zurück und Patricia auf Außen.

Anschließend kam noch Vanessa für die angeschlagene Tina und Sara T für Sarah A. Die letzten Minuten kombinierten die Mädels prima, ließen wie schon im Pokal Ball und Gegner durch das Bilden von Dreiecken immer wieder laufen und sicherten so spielerisch souverän den wichtigen 2:0 Sieg, der aufgrund der Chanceneffizienz auch so in Ordnung geht. Ebenau hätte sicher eine Hütte machen können, ließ aber die Klarheit beim Abschluss vermissen und scheiterte oft an einem Bürbacher Bein, dass die Mädels immer wieder beherzt dazwischen warfen. Kompliment an die Mannschaftsleistung und den gezeigten Willen, auch der angeschlagenen Spielerinnen, so macht das Spaß 🙂

Der Unparteiische, der auf beiden Seiten sicher nicht den besten Tag erwischt hatte und die ein odere andere Abseitsstellung und das ein oder andere klare Foulspiel übersah, hatte die Partie weitestgehend gut im Griff.

Man könnte an dieser Stelle noch Worte über das unrühmliche Verhalten des ein oder anderen Spielervaters der Gäste verlieren, aber wir lassen lieber die Zahlen sprechen: 0:2, 52 Kilometer Heimweg; 2:0, 5 Meter Weg zur Kabine! Damit lässt es sich dann halt bisschen eher leben!

Aufstellung:

                Ena

            Tanja

Kirsten                Kathrin

         Jenny  Yvonne

Sandra   Tina   Sarah W

    Sarah A       Junge

Auswechslungen:

56. Patrizia für Jenny
68. Vanessa für Tina
86. Sara T für Sarah A.