Es gibt nur einen Pep Garbiola!
Spvg Bürbach 09 II – SG Siegen-Giersberg II 2:0 (1:0)
Mit zuletzt drei Niederlagen in Folge im Gepäck konnte so manchem Verfolger des Bürbacher Spielplans etwas die Muffe gebrannt haben, stand doch am Sonntag die Mutter aller Kreisliga-Derbys auf dem Plan: Bürbach gegen Giersberg!
Doch bereits beim Aufwärmen merkte man den 09ern an, dass der Galgenberg auch nach 90 Minuten höher als der Sender liegen sollte! Heiß wie Buggis Frikadellenpfanne gings dann auch ins Spiel. Zuerst taten wir uns trotz allen Einsatzes etwas schwer. Die Senderboyz hatten DIE Mega-Chance, in Führung zu gehen, doch Turbo kratzte den Ball noch von der Torlinie.
Bis 10 Minuten vor der Pause war auf beiden Seiten mehr Kampf als Filigranes zu sehen. Doch kurz vor dem Pausenpfiff des souveränen Schiris war es Rookie Niklas, der von rechts in den 16er Flankte und Martin den Ball an Gegnern und Mitspielern vorbei ins Tor schweißte. 1:0 für Bürbach!
Wann, wenn nicht im Derby, wollten wir uns unbedingt für unsere Einstellung belohnen.
Direkt nach Wiederbeginn Ecke für Bürbach, im zweiten Versuch landet die Flanke von Martin in der Mitte bei Sven, der dort, wo sonst Brüderchen Nussy lauert, den Ball annehmen, sich um die eigene Achse drehen und eben jenen ins lange Toreck versenken konnte. 2:0, 48. Minute. Den Gästen blieb nur eines übrig: verdammt blöd glotzen:)
Denn wie auf deren Homepage zu lesen, wollten sie im Derby den Fussball eines gewissen „Pep“ zelebrieren… vorweg: Experiment verbesserungsbedürftig;)
Nicht nur optisch reicht der Gästetrainer eher an Jürgen Kramny denn an den Kurzhaarschnitt des Originals auf der Gegenseite: bis auf 70% Ballbesitz der Senderboyz wurde Pep-Fussball halt auf Bürbacher Seite vollführt;)
Bis zum ersehnten Schlusspfiff mussten wir noch einmal kräftig zittern. Doch Wilm war einfach unüberwindbar.
Somit durfte am Ende die richtige Mannschaft den Derbysieg-Schlager anstimmen! Hoch verdient wars allemal, Hut ab vor Euch Jungs!
DAS sind dann die Spiele, über die man auf Mannschaftsfahrt in der Madrider Sonne liegt, bei 1-10 Bier aus der Botze furzt und die Saison Paroli laufen lässt: „Ey wisster noch, gegen die Giersberger?…“;)
Aufstellung:
Wilm – Im eigenen Kader derzeit (leider) konkurrenzlos
Amir – Unser Altinternationaler gestern mit der richtigen Mischung: jederzeit Herr der Situation, half mit seiner Erfahrung und war auch der „Drecksack mit der 10“, wenn es drauf ankam;)
Luis – unser weißer Brasilianer, gestern in Richtung David Luiz, aber mit Hirn
Elon – ein Feingeist, der mit Verstand spielt, manchmal wünscht man sich eine Brise Bruno Pezzey (googeln, Elon…;))
Niklas – sehr engagierter Auftritt unseres Rookies, leider nach Assist zum 1:0 verletzt raus, komm bald wieder Niki!
Turbo – ein Spiel wie gemacht für unsere Mittelfeld-Fräse! Starkes Spiel in „seinem“ Revier
Martin – ungewohnte Position, TOP-Ausbeute: 1 Tor, 1 Assist, an allen gefährlichen Aktionen beteiligt. Der Gästetrainer hatte angeordnet, ihn zu doppeln – in Erwartung, er spielt wie immer außen… also wen die Giersberger da gedoppelt haben ist nicht überliefert, Martin wars jedenfalls nicht;)
Pablo – für ihn ein Spiel ohne die großen Glanzpunkte. Ging aber viele Wege, spielte unauffällig, aber war trotzdem enorm wichtig!
Moppy – ja so wird er wohl genannt, der Jan. Wurde uns so zugetragen. War viel unterwegs, kämpfte und verdiente sich seinen Anteil am Sieg
Sven – Bis zur 48. Minute auf dem besten Weg, der alte zu werden. Danach zeigte die Krombacher-Kurve sinusförmig abwärts. Ließ aber defensiv nichts mehr anbrennen.
Janosh – Extrem bemüht, der Thomas Müller der Kreisliga. Die besonderen Momente blieben gestern zwar aus, ändert aber nichts an seiner guten Leistung
Raffa – kam früh für Niklas, der finnische Wodka kann diesen aber noch nicht zu 100% ersetzen;)
Laurits – kam spät für Janosh, hätte mit etwas Geschick sogar noch eine Mega-Torchance herausspielen können
Figges und Rashid – hätten ihren Einsatz verdient. Der Spielverlauf ließ die Trainer aber in anderen Bereichen tätig werden.
In den letzten Wochen gabs in den Berichten oft auf die Socken. Heute gibts Lob. Solche Berichte schreiben sich deutlich leichter, Männer!