Erste Mannschaft verliert weiße Weste gegen Dreis-Tiefenbach

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Erste Mannschaft verliert weiße Weste gegen Dreis-Tiefenbach

Nach einer hitzigen Partie musste die erste Mannschaft am 6. Spieltag zum ersten Mal in dieser Saison den Platz als Verlierer verlassen. Gegen eine kämpferisch starke Dreisber Mannschaft gelang uns über weite Strecken des Spiels nur selten, über unser Pressing den Gegner früh unter Druck zu setzen und auch bei eigenem Ballbesitz taten wir uns schwer, mit spielerischen Mitteln zu klaren Torchancen zu kommen. Somit ist ist die 1:2 Niederlage unter dem Strich nicht unverdient.

Obwohl uns bereits vor dem Spiel klar war, dass uns ein aggressiver Gegner erwarten würde, der über die Zweikämpfe ins Spiel zu kommen versucht, um dann seine guten und schnellen Einzelspieler der Offensivabteilung ins Spiel zu bringen, kamen wir nicht mal im Ansatz so gut in die Zweikämpfe wie in der Vorwoche gegen Obersorf. Es entwickelte sich so ein Spiel mit vielen Duellen im Mittelfeld, schnell kamen kleine Fouls und erste Nickligkeiten auf beiden Seiten hinzu, die sich über die gesamte Spieldauer hinziehen sollten.  Nach 10 Minuten landete die erste Chance des SV Dreis-Tiefenbach leider direkt im Gehäuse der Bürbacher. Nachdem Käpt’n Mairus Seibel der Ball vor dem Strafraum unglücklich an die Hand sprang, zirkelte ein Gästeakteur den Ball passgenau in den Giebel. Die Bürwer waren zwar direkt um eine gute Reaktion bemüht, gelingen wollte in der gesamten ersten Halbzeit allerdings herzlich wenig. Die Abstände zwischen den Mannschaftsteilen waren zu groß, das Passspiel zu unpräzise, im richtigen Moment wurde die falsche Entscheidung getroffen oder umgekehrt und in Einzelaktionen blieb man meistens irgendwie am Gegner hängen. Gegen die trickreichen und beweglichen Offensivleute des SV kam das Bürbacher Mittelfeld zudem weiterhin nur schwer in die Zweikämpfe. Passenderweise konnten die Dreisber dann mit ihrem zweiten gefährlichen Angriff nach einem Konter ihre Führung auch noch erhöhen. Bezeichnenderweise kam unsere größte Torchance in Halbzeit Eins durch einen Standard zustande, Michael Schmidt verpasste nur knapp am zweiten Pfosten.

In der Halbzeitpause wurde deutlich, dass sowohl Spieler als auch Trainerteam absolut unzufrieden waren, weil wir unser Potenzial bis dato nicht ansatzweise auf den Platz gebracht hatten.

In der zweiten Halbzeit agierten wir dann mit deutlich mehr Engagement und Herz, so dass wir den Gegner über weite Strecken in deren Hälfte drängen konnten. Unser Kombinationsspiel wurde allerdings nicht wesentlich besser, zum Unvermögen aus der ersten Halbzeit kam nun hin und wieder auch noch Pech dazu. Weiterhin versuchten wir zu oft und zu schnell, mit eineme langen Ball die gesamte gegnerische Abwehr auszuhebeln, statt geduldig Ball und Gegner laufen zu lassen. Die größte Chance ergab sich zunächst wieder aus einem Standard, als wieder Micha Schmidt nach einer Kopfballablage daneben zielte. In der 67. Minute entschied sich das Trainerteam, mit einem selten gesehenen Dreifach-Wechsel ein Zeichen zu setzen. Für Sascha Müller, Turbo Dieterich und Moritz Wilhelm kamen Jannik Dornhöfer, Jan Sören Dieterich und Jan-Niclas Reichwald in die Partie. Jan Sören setzte mit resolutem Zweikampfverhalten sofort das Signal an die Mannschaft, jetzt noch mal alles reinzuschmeissen. Und tatsächlich kamen wir zu mehr und mehr Chancen, auch wenn diese selten herausgespielt waren. Nur drei Minuten nach seiner Einwechslung besorgte Nici den Anschlusstreffer, als er einen Querpass von Sven Alpers im Sechzehner trocken versenkte. Die letzten zwanzig Minuten erinnerten dann  stark an die gegen Niederschelden am zweiten Spieltag, als wir am Rosengarten in der Schlussphase reihenweise Hochprozentige vergaben. Jan Sören mit einem Kopfball und Mary trafen jeweils nur die Latte, während Dreis-Tiefenbachs Keeper über sich hinauswuchs und gleich mehrfach nach Abschlüssen von Sören, Micha und Mary auf der Linie retten konnte. Insgesamt wäre ein Punktgewinn also durchaus möglich und auf Grund unseres Aufbäumens in Hälfte zwei nicht unbedingt unverdient gewesen, aber auf Grund unserer ganz schwachen ersten Hälfte müssen wir uns eindeutig an die eigene Nase fassen.

Jetzt gilt das klassische Motto „Mund abputzen, weitermachen“. Im Training werden wir das Spiel aufarbeiten und uns auf die nächste Aufgabe am kommenden Sonntag in Trupbach beim TSV Siegen (15 Uhr) vorbereiten. Dort ist für uns definitiv Wiedergutmachung angesagt!

 

Aufstellung:                                                                          

                       Berchner

Meyer  Seibel  Schmidt  Wilhelm

             Jahnke  Dieterich, T.

         Müller  Bäumer  Reindt

                            Alpers

 

Bank: Dieterich, JS; Dornhöfer; Reichwald (alle 67. für Wilhelm; Dieterich, T.; Müller)