Erste Mannschaft lässt wichtige Punkte liegen
Spvg Bürbach 09 : Fortuna Freudenberg 3:4
Gegen den direkten Tabellennachbarn wollte die Spielvereinigung die 3 Big-Points zu Hause behalten. In einem kuriosen Spiel am Galgenberg gelang dies nicht.
Aufstellung:
Berchner
Meyer Seibel Schmidt Wilhelm
Dieterich, T. Jahnke
Ruhr Bäumer Dornhöfer
Müller Bank: Weber, Vetter, Dieterich,JS.
Zum Spiel:
Um 15:00 Uhr MEZ hieß es: Visire hoch! Die Zuschauer am Galgenberg sahen eine Intensive Partie. Die Anfangsphase hatte es bereits in sich. Chancen auf beiden Seiten, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. Bereits nach 20 Minuten musste der Schiedsrichter zum ersten mal den gelben Karton zücken. Nur 2 Minuten später wurde auch ein Birwer Akteur verwarnt. Beiden Teams merkte man an was auf dem Spiel stand, trennten beide Teams doch nur 3 Punkte in der Tabelle der Kreisliga B1, daher ging es gerade in Hälfte 1 sehr ruppig zu un es flogen reihenweise Menschen durch die Luft.
Nach 28 Minuten musste Coach Garbe bereits das erste mal wechseln. Für Max Meyer war das Spiel aufgrund einer Verletzung frühzeitig beendet, für ihn übernahm der ebenfalls angeschlagene Jan Sören Dieterich die Position rechts hinten in der Kette.
In der 32. Minute brach der Freudenberger Lindner der Bann. Nach Flanke in den Birwer Sechzehner, konnte er das Kuddelmuddel aller beteiligten nutzen und drückte den Ball über die Linie. 0:1 Fortuna. Der Freistoß der zur Flanke führte war zumindest zweifelhaft (Spox würde titeln: „Videobeweis bald auch in Deutschlands Kreisligen?!“ *Ironie aus*)
Zwei weitere gelbe Karten, eine für die Oarsse und eine für die Flecker bestätigten das Bild einer umkämpften, wilden erste Hälfte.
Für die zweite Halbzeit hatte man sich auf Bürbacher Seite dann einiges Vorgenommen. Spielerisch sollte etwas mehr kommen, trotz der Ausfälle die man zu kompensieren hatte (kein etatmäßiger Stürmer fit, sowie knapp die Hälfte der Bürbacher „Tore“ mussten verletzungsbedingt pausieren).
Aus Bürbacher Sicht begann der zweite Durchgang etwas unschön. Jannik Dornhöfer fiel nach einem Kopfballduell unglücklich rücklings zu Boden und krachte ungebremst mit dem Hinterkopf auf. Auswechslung mit Krankenhausbesuch unvermeidlich. Gute Besserung an dieser Stelle! Der kurzfristig „verpflichtete“ Marcel Weber kam nun in die Partie. Noch unter Schock musste die Spielvereinigung dann den zweiten Gegentreffer verkraften. Nach etwas zu lasch gespieltem Querpass hatte die IV wenig Chancen zu klären. 0:2 Fortuna
Die Szene des Tages ereignete sich jedoch am Mittelkreis. Der Schiedsrichter wurde Opfer eines kläglichen Diago-Versuchs von Turbo. Der Aufschlag in der Nierengegend streckte den Unparteiischen zu Boden. Behandlungspause. Warten.
Ein amüsanter, im Nachgang wohl etwas „gemeiner“, Austausch über das geschehen zwischen Spielern, Verantwortlichen und Zuschauern entstand. Es wurde geschmunzelt. Doch nach ein paar Minuten ging es weiter, allerdings nicht im guten für die Hausherren. In der 66. Spielminute musste man das 0:3 zur Vorentscheidung hinnehmen, oder?….
Die ganz in schwarz gekleideten Bürbacher bewiesen wieder einmal große Moral und starken Willen. Abwehrchef und Capitano Marius Seibel, mittlerweile ins Sturmzentrum beordert, netzte in der 73. Minute zum 1:3. Jetzt hieß es nochmal Körner sammeln!
Doch unmittelbar nach dem Tor unterbrach Schiedsrichter Gunther Fries die Partie. Aufregung in beiden Lagern (so eine Unterbrechung in solch einer Drangphase schien gewagt). Nach gut 15-20 Minuten Pause kam Herr Fries wieder auf den Platz zum weiterpfeifen. 4X Cola + Ibu600 sei dank 😉
In der 108. Minute verwandelte Torben Jahnke einen 11-Meter zum Anschluss. 2:3! Doch nur 2 Minuten später markierte Jannis Andrick das 2:4. Weitere 3 Minuten später benutzte Seibel den Fahrstuhl in Etage 2 und drückte das Leder nach Traumflanke von Wilhelm unhaltbar in den Knick. 3:4 Endstand. Zu erwähnen ist noch Bäumers Treffer an den Außenpfosten aus 12 Metern. Doch es sollte nicht sein.
Die Fortuna aus Freudenberg durfte sicherlich nicht unverdient mit 3 Punkten die Heimreise antreten. In der Gesichtern der Bürbacher Mannen stand dagegen Ratlosigkeit geschrieben. Wie ist dieses verrückte Kreisligaspiel nun einzuordnen?
7 Tore, 5 Gelbe Karten, 2x Spielunterbrechung durch/wegen des Schiedsrichters, 3 weitere Invaliden für Bürbach und keine Punkte.
Hätte dies, wäre das…Et is wie et is!
Fest steht: 4 Gegentore im heimischen Tempel sind zu viel!!!
Gute Genesung wünscht die Spvg. Bürbach dem Schiedsrichter Gunther Fries, der ebenfalls ins Krankenhaus und seine Altherrenfahrt mit dem TSV Weißtal absagen musste.
Bleiben Sie sportlich!
TD6