Damen stibitzen in Freudenberg die Punkte
Fortuna Freudenberg II – SpVg Bürbach 0:1 (0:1)
Das nächste Derby gegen Fortuna Freudenberg II sollte genauso sein, wie die vorherigen Aufeinandertreffen. Knapp und allemal umkämpft. Die Fleckerinnen waren zuletzt gut drauf, holten neun Punkte aus den letzten drei Partien und schossen dabei 13 Tore. Dementsprechend gewarnt waren unsere Mädels, die zunächst ganz gut in die Partie fanden und durch Tina zwei Halbchancen verzeichneten, dann aber zunehmend den Freudenbergerinnen das Feld überließen, ihren Gegenspielerinnen zu viel Platz ließen und die Fortuna immer mehr zur Entfaltung kommen ließen.
Zur Mitte der ersten Halbzeit rissen die Bürwerinnen das Spielgeschehen aber wieder mehr an sich. Folgerichtig fiel dann auch das 1:0. Tina behauptete einen Ball im Zentrum, marschierte Richtung Strafraum und legte dann auf die mitgelaufene Mary quer. Aus halbrechter Position setzte unser Rookie den Ball dann aus 18 Metern clever in die linke Ecke, da gab es für Eva Altgeld nichts zu halten (28.).
Skurril aber auch irgendwie unterhalsam und schön anzusehen: Unsere Vanetza, Sekunden vorher noch mit Knieschmerzen eine dringende Auswechslung signalisierend, setzte zum Vollsprint über den ganzen Platz an, um Marie zu ihrem ersten Treffer im Seniorenbereich zu gratulieren. Daraufhin ging es für sie natürlich weiter.
Angepeitscht vom Führungstreffer drückten die Mädels in den folgenden Minuten gut auf die wackelige Abwehr der Fortuna und zwangen die Gastgeberinnen zu diversen Ungenauigkeiten. Schade, dass in dieser Phase nicht der in der Luft liegende zweite Treffer fiel. Mit der knappen Führung ging es auch in die Halbzeit. Vor allem die zu deutlichen Freiheiten von Freudenbergs Captain Esem Keles wurden thematisiert, die unser Sucker Punch allerdings gemäß des bestehehnden Turkey Beef schon im ersten Durchgang über die Klinge springen ließ.
Im zweiten Durchgang nahm sich Yvonne dann deutlich besser der auffälligsten Freudenberger Spielerin an. Dennoch gehört die zweite Hälfte klar den Freudenbergerinnen, die zwar auf den Ausgleich drückten, allerdings im Abschluss zu harmlos wirkten. Allerdings verteidigte Bürbach auch geschlossen sehr ordentlich und Ena fischte jeden Ball mit der Erfahrung eines Anglers, der eine große Forelle aus dem Teig zieht und agierte überaus aufmerksam.
Bei ein paar guten Konterchancen durch Tina, Sarah W und Sarah A verpassten wir es leider, den Sack frühzeitig zuzumachen und mussten so bis zum Ende zittern, bis wir einen Sieg einfuhren, der nicht unbedingt verdient war, da ein Remis sicherlich leistungsgerecht gewesen wäre, allerdings hatten wir wieder die klareren Torchancen auf unserer Seite. Der taktische Wechsel, Pole für Marie, sollte noch ein paar nötige Sekunden verschaffen und tatsächlich ließ sich Tina im Anschluss zu einem leicht gehässigen Kommentar hinreißen: „Pole, das war die beste Minute, die ich von Dir jemals gesehen habe“…
Die Pause kommt jetzt gerade zur rechten Zeit, damit diverse angeschlagene Spielerin regenieren können.
Aufstellung: Ena, Jenni, Lara, Vanessa, Tanja, Yvonne, Sandra (78. Vreni), Marie (90. Pole), Sarah W, Sarah A,, Tina.
Bank:
Lea
Leonie