Damen meistern die Pflichtaufgabe ordentlich
SpVg Bürbach – FC Remblinghausen 5:0 (1:0)
Es ist nie leicht, nach einem Spiel wie dem Pokalfinale in den Saisonalltag hereinzufinden. Da sich unsere Frauen am Mittwoch gegen Freudenberg alles abverlangt hatten, folgte am Freitag im Punkto Belastungssteuerung eine lockere Einheit mit taktischen Aspekten. Trotzdem waren die schweren Beine auch am Samstag noch präsent und die ein oder andere Spielerin schleppte sich auch mit Blessuren zum Heimspiel gegen den FC.
Mit Remblinghausen war die schlechteste Rückrundenmannschaft zu Gast am Galgenberg und gerade im Hinblick auf die Tatsache, dass wir mit einem Sieg wieder auf vier Punkte an den von uns nach wie vor angestrebten dritten Tabellenplatz heranrücken konnten, sollte als Motiviation ausreichen. Trotz mehrerer personeller Ausfälle standen erneut 14 Spielerinnen im Kader. An dieser Stelle vorab ein fettes Dankeschön an Svenja, die sich recht kurzfristig bereit erklärte, uns auszuhelfen.
Die Partie begann und wie erwartet diktierten die Bürwerinnen das Geschehen und hatten die deutlich reifere Spielanlage zu bieten, allerdings taten wir uns im ersten Durchgang schwer. Zu kompliziert wurden die Aktionen nach vorne aufgezogen, oft der hohe Ball gewählt und das Spiel eingangs zu eingleisig und umständlich aufgezogen. Bälle wurden nicht ausreichend angelaufen und die Bewegungen ohne Ball waren noch etwas schleppend. Wenn es mal über einfachen Kombinationsfußball mit Doppelpässen und guten Ideen nach vorne ging, wurde es prompt gefährlich. So war es im ersten Durchgang die angeschlagene Nadine, die zwei Mal gefährlich vor dem Tor der Gäste auftauchte, einmal nicht genau genug zielte und beim zweiten Versuch uneigennützig auf Jana querlegen wollte, obwohl der Weg zum Tor für sie frei war. Bei weiteren Halbchancen machten es sich die Mädels oft den Ticken zu kompliziert. Defensiv arbeitete die im Vergleich zum Pokalfinale wieder neu formierte Abwehrreihe sehr ordentlich, wenngleich die Zuordnung in manchen Momenten im Zentrum noch nicht immer passte. Dieses Problem löste sich im weiteren Spielverlauf aber zunehmend.
Das berühmte erste Tor wollte mal wieder nicht aus dem Spiel heraus fallen und so bedurfte es wieder einmal des Dosenöffners und dafür haben wir momentan eine Spezialistin. Wieder war es Yvonne, die aus der zweiten Reihe mit Vollspann fackelte, und den Ball leicht abgefälscht zur wichtigen Führung einnetzte (34.). So ging es auch in die Halbzeit und die Mädels wurden dazu aufgerufen, das Spiel einfacher zu gestalten, beide Flügelspielerinnen einzubinden und weiter auf die Kiste zu hauen.
Nach 59 Minuten kam dann Sarah W, da es bei Nadine nicht weiter ging und nach nur vier Minuten markierte sie nach starkem Assist von Junge das vorentscheidende 2:0 mit rechts. (63.). Nur zwei Minuten später beendete dann auch unser Junge ihre längere Durststrecke und markierte getreu des Mottos: „Junge schießt die Tore nicht selbst, der Ball rollt aus Furcht selbst hinter die Torlinie“ ihren 13. Saisontreffer aus kurzer Distanz. Dieses Tor war im Vorlauf ebenso „angefordert“ worden wie der siebte Treffer von Sarah A, die schon kurz zuvor knapp am Aluminium scheiterte, in der ersten Minute der Nachspielzeit aber goldrichtig im Zentrum stand. In der sage und schreibe 95. Minute legte Yvonne dann noch ihren zweiten Treffer nach und der war sehenswert. Nach einer abermals starken Flanke von Jasmin war die in der Ansprache thematisierte zielgerichtete Bewegung zum Ball wunderbar zu sehen, als unsere Nr 4. auf den Ball zupreschte, gekonnt mit der Brust annahm und aus der Drehung in die lange Ecke vollendete. Zwei mal Vollspann, zwei mal Tor. Merkste selbst YA;)
Zusammenfassend war es ein verdienter und nicht wirklich gefährdeter Sieg der Damen, die sich zwar im ersten Spielabschnitt schwer taten, die Partie aber mit müden Knochen mit zunehmender Dauer immer besser zu dominieren wussten. Das dritte Saisonspiel ohne Gegentor in Folge, Chapeau Abwehr und Ena und dazu wieder fünf Tore geschossen. Remblinghausen war mit den fünf Toren zwar noch bei einer Vielzahl von Chancen gut bedient, aber bei der momentanen Belastung muss man auch nicht päpstlicher sein als der Papst.
Die nächste Woche wird uns alles abverlangen, aber bis zum Training am Mittwoch haben sich alle eine Pause redlich verdient. Stichwort Durststrecke: Wurde bei einem weiteren tollen Mannschaftsabend in den Kehlen ad acta gelegt. Die Mannschaft tanzte in den Mai, Ebenau machte frei. Nächste Woche gehts weiter. Dann wollen wir wieder Sparta sein;) 100% Ahuuuuuuuuuu
Aufstellung: Ena, Steffi, Jenni, Käthe, Yvonne, Naddel, Sarah A, Sandra, Verena, Jana, Junge
Auswechslungen:
59. Sarah W für Naddel
70. Kathrin für Jana
Bank:
Svenja