Damen feiern wichtigen Heimsieg für die Moral

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Damen feiern wichtigen Heimsieg für die Moral

SpVg Bürbach – SuS Reiste 4:1 (2:1)

Nach 90 Minuten gab es überhaupt keinen Zweifel am hochverdienten Sieg unserer Damenmannschaft, die bereits bei der knappen 1:2 Niederlage in Schameder in aufsteigender Form performte und dort gegen den SuS Reiste weiter ansetzte. Die Gäste, ohne Trainer Norbert Belke angereist, verzeichneten nur wenig Ballbesitz, da die Bürwerinnen von Beginn an das Zepter übernahmen und spielerische Mittel fanden, um den Gegner in allen Belangen zu dominieren.

So gar nicht ins Bild passen wollte da der Gegentreffer, den Michelle Hoffmann aus Abseitsposition erzielte. Ärgerlicher als das irreguläre Tor war aber die Entstehung, da wir auf dem linken Flügel und im Zentrum die Zuordnung verloren und Yvonne allein gegen zwei Gegenspielerin älter aussah als unser geschätzter Edelfan Werner K. (15.)

Die passende Antwort folgte aber im direkten Gegenzug. Tanja fand mit einem flachen Anspiel Tina zentral am Strafraum, auf unnachahmliche Weise ließ unsere Nummer 11 den Ball durchlaufen und ließ Reistes großgewachsener Torfrau Daniela Zähnsch keine Schnitte. (16.). Danach lief das Spiel weiter nur auf ein Tor, während Reiste nur mit Befreiungsschlägen ins Aus oder in Richtung hoch und weit Lüdenscheid agierte, lief der Ball und die Mädels komibinierten sich immer wieder durch.

So springen wir in die 20. Minute und nach einer gut anzusehenden Ballstafette in die beschauliche Gedankenwelt der den Ball treibenden, nennen wir sie Sandra W: „Hm, ok. Jetzt hab ich hier kurz vor dem Strafraum ziemlich frei den Ball. Wen kann ich denn mal anspielen? Ach, Tina steht ja da. Die wird aber von zwei Gegenspielerinnen gedeckt. Ich lauf mal noch ein bisschen, bestimmt werd ich gleich angegriffen und kann dann endlich passen. Ich will passen!…  Was gibts eigentlich morgen so im Obi zu tun? Der Winter steht ja so lansgam an. Da werden vermehrt Schlitten und Vogelfutter verkauft. Boah, so langsam krieg ich Hunger. Irgendwie riechts hier im Strafraum auch ganz schön lecker nach Waffeln. Wollt ihr mich jetzt mal angreifen? Gut, dann halt nicht, woah! Euer Pech“.

So viel Zeit verging gefühlt, bis sich Sandra ein Herz fasste und das tat, was sie schon seit Wochen in allen Trainingseinheiten immer wieder demonstrierte: Gute Torschüsse. Flach ins lange Eck, erneut keine Chance für die zerknirschte Zähnsch im SuS-Gehäuse. Auch bei weiteren guten Versuchen aus der Distanz tankte unser Bauking hoffentlich etwas Selbstbewusstsein.

Dass es zur Halbzeit nur 2:1 stand, lag vor allem an unserer eigenen Chancenverwertung. Über ein halbes Dutzend Gegentreffer hätten sich die Gäste nicht beschweren dürfen. Neben vielen Alutreffern blieben vor allem Sarah W.’s Heber an das Aluminium, Yvonnes Verstolperer nach feinem Querpass von Jenni an den Fünfmeterraums und Maries beherzte Direktabnahme mit links im Gedächtnis.

Dass es wichtig sei das dritte Tor schnell nachzulegen und etwas besser auf die immer wieder durchflutschenden Bälle zu spekulieren unterstrichen die Trainer SJ und SA in der Halbzeitpause, es dauerte bei weiteren guten Chancen jedoch noch bis zur 62. Spielminute, ehe Sarah W ausnahmsweise mal über den rechten Flügel kam, die freistehenden Tina und Yvonne übersah, den Ball aber unter gütiger Mithilfe der SuS-Keeperin in die kurze Ecke lupfte.

Mit dem dritten Treffer wuchs unsere Siegessicherheit und so ließen die Mädels die Zügel etwas schleifen, sodass die Gäste aus Reiste auch vermehrt in unsere Hälfte fanden, allerdings arbeitete die Defensive um unseren stark aufgelegten Couch-Rookie 1 Larry dann konzentriert. Leider musste Couch-Rookie 2 Mary, auch ein Mitglied der Streberfraktion, nach einem rüden Einsteigen von hinten mit geschwollenem Außenband die Segel streichen.

Vorher war sie sehr viel für das Team unterwegs und erkämpfte viele Bälle, komm schnell in dieser Verfassung wieder Marie:) Den Deckel auf die Partie setzte dann Sarah A. mit einer Einzelaktion, als sie von links in den Strafraum eindrang und ebenfalls sauber in die lange Ecke vollendete (81.) So stand am Ende ein nie gefährdeter 4:1 Sieg, bei dem die Gäste nur zu einer gefährlichen Torchance, ihrem Treffer kamen.

Die Anzahl der herausgespielten Torchancen und die gezeigten Kombinationen stimmen schon wieder zur Zuversicht, auch wenn wir sicherlich im Punkto Torausbeute, Wachsamkeit und Spekeln (Spekulieren) noch Luft nach oben haben. Dennoch können wir mit einem guten Gefühl in die Trainingswoche und die mit Sicherheit feuchtfröhliche Fahrt nach Elsoff zum FC Ebenau gehen.

 

Aufstellung: Ena, Jenni, Vanetza, Lara, Tanja, Yvonne, Sandra, Marie (69. Vreni), Sarah W, Sarah A (84. Kathrin), Tina (84. Pole)

 

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