Bürbach 1 fügt dem Tabellenführer Türk Geisweid den ersten Punktverlust der Saison zu
Endlich hieß es wieder Birwer-Super-Sonntag !
Ein paar schwere Herausforderungen waren zu Gast am Galgenberg.
ACHTUNG SPOILER-ALARM
Nachdem die Zweite am frühen Morgen gegen einen direkten Konkurrenten bereits nach einem 0:2 zurück gekommen ist ein verdientermaßen einen Punkt geholt hat und die Damen, ebenfalls gegen einen Tabellennachbarn, sogar dreifach punkteten waren wir „unter Zugzwang“ 😉 gegen den Tabellenführer aus Geisweid, der bis dato überzeugend alle möglichen Punkte eingefahren hatte.
Im Vergleich zur Vorwoche, gegen den starken Aufsteiger aus Gosenbach, mussten Turbo und Mowi (verletzungsbedingt) und Sascha (urlaubsbedingt) ersetzt werden.
Dafür standen Sturmtank Tobi und der quirlige Spielgestalter Jannik Do (nach Verletzung) und unser Capitano Marry (nach Urlaub) wieder zur Verfügung.
Das Trainertrio schickte folgende Elf ins Rennen:
Wilm#31
Pablo#7 Marry#5 Freddy#4 Micha#22
Dorne#17 Torja#8
Ceddi#11 Möppi#20 Svän#23
Tobi#15
Ersatz: Maxe#3, Marvin#9, JNR#10, Niklas#16, JDi#27
*Ein Dankeschön an Marvin „Duuurst“ Kolb und Niklas „Sniper“ Arnold, die sich, nach einem anstrengenden Spiel mit der Zweiten, noch bereit erklärt haben sich bei uns auf die Bank zu setzen und zu helfen ! Super Einstellung ! EIN VEREIN – EIN TEAM !*
Mit der Vorgabe die Geisweider nicht nur „zu ärgern“ sondern sie vielmehr zu überrennen und nieder zu kämpfen wurden wir in den Ring geschickt.
Zum Spiel:
Wir standen gut und haben über die gesamten 90 Minuten wenige Chancen zugelassen und alles was von Türk in Richtung unser Tor kam hatte entweder eine enorme Streuung oder Wilm war hellwach und fischte alles weg. Nach vorne taten wir uns allerdings zu Beginn noch etwas schwer, weil wir viele Abspielfehler im Zentrum hatten, hier brauchten wir ein wenig um in die Partie zu kommen.
Bereits nach 20.Minuten kam für die Gäste die erste Hiobsbotschaft. Slim Absi ging unbedrängt zu einem Kopfball hoch und beim landen brach er sich – erneut – den Mittelfuß. Trotz einer Überzahlchance kurz vor dem 16ner spielten wir den Ball natürlich umgehend ins Aus um die Behandlung so schnell wie möglich zuzulassen. So wie die Geisweider es im Verlauf der Partie ebenfalls machten.
ALLES GUTE UND SCHNELLE GENESUNG SLIM !!
Für ihn kam der eigentlich ebenfalls verletzte Temel Akcakoca in die Partie.
Das Spiel fand hauptsächlich im Mittelfeld statt. Bürbach versuchte mit einem Mix aus Kurzpassspiel über die schnellen Außen und langen Bällen auf Sturmtank Tobi zum Erfolg zu kommen, und Türk spielte meist lang auf den flinken Redjep Habibi oder hoch auf Sturmführer Aytac Özekicioglu. Beide waren jedoch bei Micha, Freddy und Marry in sehr guten Händen und falls mal einer durchflutschte war da ja noch unser „Speedster“ Pablo.
Unsere ersten Torannäherungen wurden noch knapp abgefangen oder die Steilpässe waren zu ungenau, bis sich der Capitano dann den Ball schnappte, einen schnellen Doppelpass mit Dorni spielte, Die Murmel noch einige Meter trieb und den sich absetzenden Sven sah. Die Flanke über den IV hinweg war maßgeschneidert ! Es gibt Spieler die Jahrzente an so einem Pässchen arbeiten, unser Marry macht das halt mal eben aus dem Fußgelenk 😀 Chapeau.
Sven hatte keine Mühe den Ball mit der Brust anzunehmen und mit Vollspann ins lange Eck zu jagen.
1:0 für die Hausherren in der 35. Spielminute.
Geisweid war etwas geschockt von dem Rückstand und brauchte ein paar Minuten um sich zu finden. Die Partie wurde ruppiger ohne dabei unfair zu werden.
Dann war Pause.
Auch wenn die ersten 45.Minuten zu unseren Gunsten verliefen, und das nicht unverdient, so war uns allen klar: Türk Geisweid kommt mit einer Menge Wut im Bauch aus der Pause und wird anstürmen um die drohende 1.Niederlage zu verhindern. Und brandgefährlich sind die vielen technisch extrem starken Einzelspieler von Türk sowieso immer !
Wir waren also gewarnt und die Trainer pushten uns nochmal ordentlich.
In der 46.Spielminute kam, wie vorab angekündigt, Niclas Reichwald für Tobi Waginzik in die Partie. Eine reine Vorsichtsmaßnahme, da Tobi noch nicht wieder bei 100% ist.
Der Start in Halbzeit 2 verlief allerdings alles andere als gut für die Grün-Schwarzen.
Nach einem geblockten Klärungsversuch lag die Kugel mittig zwischen Marry und Freddy, die Kommunikation fehlte und so wollte Freddy im letzten Moment klären und traf den Ball nicht richtig. Die Murmel kugelte an dem verdutzt dreinblickenden Wilm vorbei ins Tor.
1:1 – Ausgleich geschenkt. Minute 46.
Und plötzlich waren die Gäste drauf und dran das Spiel zu drehen. Es fehlte allerdings an Präzision im Abschluss, oder dem Zusammenspiel. Und wir hatten ja immerhin noch Wilm, der sich jetzt mehrfach mit starken Reflexen und Paraden auszeichnen konnte.
Die Trainer mussten reagieren und frischen Wind bringen. Wir mussten passsicherer, spritziger und zweikampfhärter werden, und wer passt da besser als unser T-Rex Jannik Dietrich. Für ihn ging Dorni vom Feld, der nach Verletzung ein gutes Comeback feierte. Immer auf dem Posten mit klugen Pässen.
JDi ging sofort ab und warf sich in alles rein was ihm vor die Flinte kam. Hart aber Fair passt hier ganz gut denke ich. Man merkte ihm an, wie sehr er sich nach wochenlanger Verletzungspause darauf freute 😉
Und auch die Gäste reagierten und brachten frischen Wind auf Außen – Pablo hatte Muhammes Albayrak müde gelaufen – es kam Burak Türkyilmaz in die Partie.
Das Spiel nahm von Minute zu Minute an Brisanz zu, ohne dabei übertrieben unfair zu werden, und der gute Schiedsrichter Pascal Emrich leitete die Partie mit aller Routine und trug seinen Teil dazu bei.
10 Minuten vor Schluss kam dann noch Marvin Kolb für den zuvor eingewechselten Jannik Di. Eine Vorsichtsmaßnahme, um die alte Verletzung nicht wieder aufbrechen zu lassen, denn eigentlich wollte Jannik sich „nur zur Unterstützung“ mit auf die Bank setzen…^^
Die Schlussphase hatte es in sich! Ein offener Schlagabtausch! Sowohl Geisweid, als auch Bürbach hatte noch Chancen um den Sieg einzutüten.
Bei uns war der letzte Pass heute zu ungenau, bei einem Tunnel in den Strafraum war eine Hacke des Gegners im Weg, die Schüsse von Torja und Jan wurden im letzten Moment geblockt, oder der Schlenzer mit links von Marvin ging knapp am Gehäuse vorbei.
Bei Geisweid fehlte das Zielwasser und da gab es ja noch Wilm. Wilm war so gut drauf wie seit Wochen, ach was sag ich, Monaten nicht.
Die Beste Situation um dies zu beschreiben ist diese:
Ball in die Schnittstelle. Stürmer erläuft ihn und fackelt drauf. Wilm klatscht zur Seite weg. Außenstürmer will den Ball mit Dampf in die Mitte spielen. Wilm blockt. Stürmer fackelt auf den Giebel. Wilm reisst die Arme hoch und pariert. Mittelstürmer fackelt drauf. Wilm knallt den Ball aus der Gefahrenzone.
Unglaublich diese Situation ! Ich habe den Ball da bereits mehrfach im Netz zappeln gesehen, so wie viele Zuschauer ebenfalls !
Nach dieser Tat, oder sollte ich besser sagen Taten, brüllte unser fernöstlich angehauchter Keeper alles heraus was in ihm steckte ! Ein Zuschauer meinte später zu mir es habe so ausgesehen als wollte er den Stürmer der Geisweider auffressen 😀
Wilm, das war heute eine absolute Sahnevorstellung von Dir ! Mach weiter so, das TW-Training scheint dir gut zu tun 😉 :*
Kurze Zeit später war dann Schluss am Galgenberg.
Ein gutes und rassiges Spiel ging 1:1 zu ende. Durch die Chancen auf beiden Seiten in der Schlussphase hätten sowohl wir, als auch die Gäste noch einen Dreier einfahren können, deshalb ist die Punkteteilung zwischen Türk Geisweid (1.) und Bürbach 09 (4.) gerecht.
Abschließend tranken wir mit den Zuschauern noch das ein oder andere kalte Bier, philosophierten über das zuvor Gesehene/Gespielte und feuerten gemeinsam unsere Dritte gegen den FC Hilchenbach an, die ACHTUNG SPOILER-ALARM den rundum guten Birwer-Super-Sonntag mit einem mehr als deutlichen 6:0-Sieg [Rückkehrer Riz#20 mit einem Hattrick und „Ex“-Goalie Stevie#9 (wie kann es eigentlich sein, dass der nicht die #10 bekommen hat :D) mit seinem – eigenes Zitat: „Winkeltor! Als ob Ihr etwas anderes von mir gewohnt seid…“ – ersten Tor diese Saison.
MVP: Heute wohl keine Frage .… Wilm „Flymachine“ Kösters.
