Bittere Niederlage in Elsoff

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Bittere Niederlage in Elsoff

FC Ebenau – SpVg Bürbach 4:1(1:0)

Oberflächlich betrachtet klingen vier Gegentore erneut nicht nach einer vernünftigen Leistung unserer Damen, doch die Vorzeichen vor der Auswärtspartie beim FC Ebenau waren dieses Mal anders. Ohne etatmäßige Stürmerinnen und ohne etatmäßigen Libero traten genau 11 Spielerinnen die Reise ins tiefste Wittgensteiner Land zum Tabellendritten an.

Bei sommerlichen Temperaturen wurde das Ziel in der Ansprache recht klar formuliert. Noch über dem Ergebnis sollte heute eine geschlossene Reaktion der Mannschaft auf den grottigen Auftritt in Schameder erfolgen. Dass man gegen Ebenau nicht verlieren muss, da war sich auch die zusammengewürfelte Elf recht sicher. Mit dem aus der Not aus der Taufe gehobenen Sturm Ena und Vreni startete die Partie und die Gastgeberinnen fanden zunächst besser in die Partie, verpassten aber bei zwei bis drei guten Möglichkeiten den Führungstreffer.

Nach dieser Phase übernahmen die Bürwerinnen das Spielgeschehen und fanden vorwiegend im ersten Durchgang spielerisch gute Mittel über beide Flügel. Da wir zunehmend Zug zum Tor entwickelten, war es eine Frage der Zeit, bis der Ball im Netz zappeln würde, wenn wir den Druck aufrecht erhalten konnten und das konnten unsere in Schwarz gekleideten Damen vor allem in Halbzeit eins.

Nach einer von Ena getretenen Ecke an den Fünfmeterraum hielt dann Urlaubsrückkehrerin Tina den Schlappen hin und besorgte den nicht unverdienten Führungstreffer (37.). Die Abwehr hatte die Offensive des Fusionsclub immer besser in den Griff bekommen und so war es ein äußert ärgerliches Gegentor, dass kurz nach der Pause fiel. Bei einem hohen Ball verschätzte Lea sich, der Ball tischte vor ihr auf und dann über sie hinweg. (53.) Aufgrund der beiden Druckphasen ging das Unentschieden zwar in Ordnung, wir waren allerdings deutlich länger am Drücker und so schwor sich die Mannschaft schon in der Halbzeit ein, den Druck weiter aufrecht zu erhalten.

Nach der Kabinenpause erwischte aber erneut der FCE den besseren Start. Nachdem diese neuerliche Aufwindphase überstanden wurde, übernahmen die Mädels wieder das Zepter, verpassten aber gleich mehrfach den zweiten Treffer. Vorwerfen muss man an dieser Stelle, dass die Partie in dieser Phase zu monoton über den einen Flügel aufgezogen wurde, auch wenn wir uns dort oft durchsetzen konnten.

In den Schlussminuten legte Ebenau nach zwei weiteren Torwartfehlern noch zwei Buden nach (79./86.), den Schlusspunkt setzte Ilka Weber mit einer Einzelaktion (87.). Das vergleichsweise hohe Endergebnis täuscht dabei sowohl über den Spielverlauf, als auch die sehr ordentliche Abwehrleistung hinweg. Über weite Strecken hatten unsere Damen mehr vom Spiel und haben spielerisch die deutlich besseren Aktionen dargeboten. Davon kann man sich zwar genauso wenig kaufen wie von dem eigentlich minimal verdienten 1 Punkt, aber mit 11 Mädels stimmt diese Leistung gar nicht so unzufrieden. Das Ergebnis schon, war halt deutlich mehr drin.

Aufstellung:

Lea, Steffi, Jenni, Käthe, Yvonne, Sandra, Sarah A, Tina, Sarah W, Ena, Verena