5 Fragen zur 1. Mannschaft

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5 Fragen zur 1. Mannschaft

Das fußballerische Aushängeschild der Spielvereinigung Bürbach befindet sich seit nunmehr fast 3 Wochen in der Vorbereitung auf die Rückrunde der Kreisliga B. 5 Fragen sollen dabei helfen ein erstes Zwischenfazit zu ziehen.

 

 

1.) Ist es auch dieses Jahr wieder eine „typische Kreisliga Wintervorbereitung“ für das Team von Garbe/Kalambayi?

Das kann an dieser Stelle eindeutig mit „Nein!“ beantwortet werden. Angefangen mit der Tatsache, dass kein Schnee liegt und Garbe/Kalambayi daher ihre Jungs nicht mit Wochenlangen Runden in der SiegArena quälen mussten. Laufeinheiten waren natürlich trotzdem mit dabei. Allerdings konnte auch der Fußballplatz für Fußball (in den letzten Jahren alles andere als selbstverständlich) genutzt werden. Über dies hinaus wurde auch an Kraft und Athletik im „BeneFit Studio“ gearbeitet. In intensiven HHIT WorkOuts sowie Stabilitäts- und Mobilitäts-Einheiten perlten doch einige Schweißtropfen. Natürlich gibt es auch dieses Jahr die ein oder andere kleinere Verletzung (oder Rest Wehwechen)  die kompensiert bzw auskuriert werden müssen. Doch die Trainingsbeteiligung ist in diesem Jahr, für diese Jahreszeit, ungewohnt hoch und zufriedenstellend. Mit einigen, in der Hinrunde verletzten, Rückkehrern darf sich der Kader in der Tiefe über eine Aufwertung freuen. Auch die sportliche Leitung war aktiv und hat zur Trade Deadline nochmal zugeschlagen und den Kader verstärkt.

 

 

2.) Wie sind die bisherigen Testspiele zu bewerten?

Zunächst, Bürbach hat erst 2 Testspiele bestritten. Nach 3 Wochen Training sollte man diese auch nicht überbewerten und vorsichtig sein mit Formulierungen bezüglich der Form.  Das erste Spiel bestritt man gegen den TuS Johannland, Auswärts. Gegen den B-Ligisten aus „der anderen B-Liga“ gewann man bei Siegerländer Sauwetter 1:0. Ein unspektakuläres Spiel mit insgesamt wenig Torraumscenen. Allerdings mit der tollen Erkenntnis, nach einer 1:0 Pausenführung, in Hälfte 2 nicht in Panik verfallen zu müssen und aufzumachen für ein zweites Tor. Sondern über Kontrolle zum Sieg zu kommen.

Zum zweiten Testspiel mussten die Bürbacher dann nach Wahlbach reisen. Mit dem A-Ligisten wartete eine andere Aufgabe, diesmal bei bestem Kaiserwetter. Und das war schon richtig gut! Ein offener Schlagabtausch mit dem Siegreichen Ende für die „Birwer Oarsse“, 3:2 Endstand. Hier war schon deutlich eine Spielanlage mit Idee dahinter zu sehen, die auch alle Akteure versuchten Umzusetzten. Die Einstellung stimmte obendrein und so kam es nicht von ungefähr das man den Wahlbachern Probleme bereitete.

 

3.) Was muss noch besser werden?

Konkret möchte ich hier nicht auf einzelne Spielsituationen oder taktische Grundlagen eingehen. Es sind eher die „Grundtugenden des deutschen Fußballs“ (gibt es die noch?) die Bürbach noch mehr verinnerlichen muss. Phasenweise lullen sich die Grün-Schwaren selber mit langsamen Trab- und Verschiebesituationen ein. Phasenweise fehlt der Kampfgeist in Einzelsituationen. Nicht in jeden Zweikampf werden 100% Wille gelegt. Vereinzelt wird nach Ballverlust vorne stehen geblieben statt wieder hinten auszuhelfen. Ebenfalls muss Bürbach noch disziplinierter ihr Spielsystem durchziehen,dabei  aber auch die Flexibilität erhalten, innerhalb des Systems auf den Gegner zu reagieren. Das funktioniert nur wenn das TEAM an oberster Stelle steht und persönliche Ambitionen zurück gestellt werden.

Man möchte meinen es sei Jammern auf hohem Niveau, doch bin ich der Meinung das diese Eckpfeiler nicht oft genug angesprochen werden können!

 

4.) Was sagen die Verantwortlichen?

Ein Blick hinter die Kulissen darf hier natürlich nicht fehlen. Aus dem Lager der Bürbacher klingen durchaus positive Eindrücke hindurch. Die sportliche Leitung ist nach der Hinrunde, die „durchaus zufriedenstellend“ gewesen sei, optimistisch eingestellt. Als Gründe hierfür wurden die Verbreiterung des Kaders sowie die jüngsten Ergebnisse angeführt. Allerdings gab Sven Alpers auch eine klare Marschroute aus. „Konstanter“ und „Abschlussstärker“ müsse man schon noch werden. Es koste schon „viele Nerven und graue Haare“ wenn die Treffsicherheit fehlt.

 

5.) Wo geht’s hin in der Liga?

Bürbach hat in der Hinrunde durchaus ansprechenden Fußball gespielt. Gänzlich zufrieden kann man aber am Galgenberg nicht sein. Zu viele Punkte wurden verschenkt. Interessant ist hier der „Top-Team-Effekt“. Gegen die Spitzenmannschaften der Liga konnte Bürbach stets das Potenzial ausschöpfen und agierte auf einem hohen Level, defensiv wie offensiv. Gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte wurde zu oft das gegenteilige gezeigt. Zu unausgeglichen waren die Leistungen also.

Durch die Winterpause und die bisher gute Vorbereitung liegt eine Weiterentwicklung innerhalb des Teams in Bezug auf Spielidee, Fitness und Mentalität aber durchaus im Bereich des Möglichen. Sollte das zutreffen und sich in den verbleibenden 3 Wochen Vorbereitung fortsetzen, wird man sich noch höher in der Spitzengruppe positionieren und konstantere Ergebnisse einfahren. Sollte das nicht eintreffen, könnte die Rückrunde zu einer Kopie der Hinrunde verkommen. Am Ende liegt es an den Spielern, das Geforderte umzusetzen und weiter an sich zu Arbeiten. Aber eben auch am Trainerteam die richtigen Forderungen zu stellen.

Es bleibt spannend am Galgenberg.