2. Welle trotzt allen Widrigkeiten gegen Hilchenbach 2
Am vergangenen Sonntag reiste die zweite Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Hilchenbach. Mit 16 Mann inklusive 2 Spielern als Leihgabe von der ersten Mannschaft, hatte man wieder einen breiten Kader und blickte bei sonnigem Wetter mit 24 Grad dem Spiel positiv entgegen.
Das Trainergespann Babic/Lopez (letzterer war trotz OP drei Tage zuvor und Krücken trotzdem vor Ort) schickte folgende Spieler auf den Platz:
Hahn
Hoß Seibel Greis Güthing
Wenning
R. Weber M.Weber
Simic
Reichwald Jabbour
Auswechselspieler: Vetter, Kolb, Arnold, Duc, Windmeier
Die erste Halbzeit sollte unseren Optimismus allerdings schon schnell auf die Probe stellen.
Die Mannschaften tasteten sich zunächst einmal ab, verschoben den Ball ein wenig hin und her und versuchten ins Spiel hinein zu kommen. Hilchenbach war eher darauf bedacht den Ball ihrem IV zu übergeben, der diesen dann zugegebenermaßen qualitativ hochwertig über unser Mittelfeld jagte.
-Vom vor dem Spiel in der Taktikbesprechung geforderten Pressing war zu selten etwas zu sehen-
Bürbach versuchte es mit Beidem: Langholz und Kombinationen und erspielte sich erste Möglichkeiten, welche allerdings nicht aufs Tor abgeschlossen werden konnten.
Leider verletzte sich nach 10 Minuten unser RAV Raphael und musste durch Maximilian Vetter ersetzt werden.
Nach weiteren 10 Minuten von denen es wenig zu berichten gab, zeigte der Schiedsrichter unserem Heißsporn Marcel die glatt rote Karte. Dieser hatte sich nach einem vom Gegner abgelaufenen Ball, lautstark bei seinem Gegenspieler beschwert, er solle doch wieder aufstehen. Dies kombinierte er mit einer ausladenden Armbewegung, welche der Schiedsrichter als versuchten Schlag wertete. Weder die Spieler der gegnerischen Mannschaft, noch wir wussten worauf er seine Aussagen stützte, allerdings versicherte er, er habe gut gestanden und alles gesehen. Der Gegner nahm es mit einem Lächeln hin und Marcel schlich mit großem Unverständnis vom Platz.
Kristijan hatte einen “ und täglich grüßt das Murmeltier “ – Moment, hatte er doch bei seinem letzten Gastspiel in der Zweiten, bei ebenfalls sommerlichen Temperaturen auch schon 70 Minuten in Unterzahl spielen müssen.
In der Folge war Bürbach sichtlich verunsichert und bekam keinen Druck mehr auf den Gegner. Die Trainer wechselten Niklas Arnold für Salim ein, um zumindest defensiv sicher zu stehen. Allerdings rannten wir den Bällen meist nur noch hinterher und hatten einige wenige Chancen vorm gegnerischen Tor. Außerdem zeichnete sich ab, dass Basti Hoß und Andre Greis körperliche Probleme hatten. Die Devise war sich irgendwie in die Halbzeit zu retten. Dies gelang bis kurz vor dem Halbzeitpfiff, als eben erwähnter IV einen langen Diagonalball schlug und der Außenspieler eine Flanke spielte, welche an Freund und Feind vorbei, vom sträflich freigelassenen Außenspieler der Gegenbahn verwertet werden konnte und wir mit einem Rückstand in die Pause gehen mussten.
Die Trainer stellten auf eine 3er Kette um und Basti Hoss (angeschlagen) und Niclas Reichwald wichen Duc und Marvin Kolb.
Mit der Umstellung auf die 3er Kette bekamen wir wieder deutlich mehr Zugriff aufs Spiel in den beiden vorderen Dritteln und konnten somit Entlastung für unsere Abwehr schaffen. Ab dem Ausgleich in der 59. Minute per Kopf durch den starken Rene Weber, der dadurch seinen einzigen Fehler an diesem Tag wieder gut gemacht hatte, spielte nur noch die Bürbacher Mannschaft. Nur 7 Minuten später drehte Salim ebenfalls mit dem Kopf nach einer Ecke das Spiel vollends. Kurz danach der nächste Schlag für Bürbach. Niklas Arnold verletzte sich am Knöchel und musste ausgewechselt werden. So sprangen Basti Hoss und Rapha trotz Verletzung noch einmal in die Presche, da auch für Rene das Spiel vorbei war.
Beide Akteure bissen sich durch das Spiel und Rapha konnte sogar noch durch eine Torvorlage auf unsere 1,60m große Kopfballmaschine Duci in der 81. Minute glänzen.
Den Schlusspunkt setzte Marvin Kolb per an ihm selbst verursachten Foulelfmeter in der 91. Minute.
Abschließend lässt sich sagen, dass wir aufgrund unserer konditionellen Stärke und unserem breiten Kader dieses Spiel letztendlich gewinnen konnten. Paradoxerweise hatten wir sogar noch Chancen das Endergebnis höher zu gestalten. Läuferisch und kämpferisch war das über die kompletten 90 Minuten eine geschlossene Leistung, wo jeder auch mal da hin ging wo es weh tut. Bei so Spielen zeigt sich wie wichtig, wenn auch nervig unsere Konditionseinheiten waren. Danke an dieser Stelle an unseren „Schleifer“ Miguel. Außerdem einen Dank an Marius und Kristijan, die aus der ersten Mannschaft ausgeholfen haben und in jeder Aktion ebenso gefightet und uns durch ihre individuelle Stärke sehr geholfen haben.
Mit dem TuS Dotzlar werden wir am kommenden Sonntag mit Sicherheit ein ähnliches läuferisches Pensum aufrufen müssen, um dort unsere Lücken zu finden.
MfG
Niclas Reichwald