Damen überwintern nach Mannschaftsgala auf Rang 4!

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Damen überwintern nach Mannschaftsgala auf Rang 4!

Boom Chakalaka Boom!

SpVg Bürbach Damen – ASSV Letmathe 98 6:0 (3:0)

Das hätte vor ein paar Wochen mal jemand erzählen sollen. Nach dem verkorksten Saisonstart überwintern unsere Damen dank der Leistungen der letzten Wochen auf ihrem Lieblingsplatz, dem vierten Tabellenrang. Beim glasklaren und auch in der Höhe absolut verdienten Kantersieg gegen Letmathe war der Star einmal mehr die Mannschaft.

Bei einem halben Dutzend geschossener Tore, kommt man schnell auf den Trichter, dass die Offensive brutal stark war, aber bei einem „Zu-Null-Sieg“ dieser Art hat sich unsere Defensive erstmal einen fetten verbalen Schulterklopfer verdient. In 90 Minuten nur zwei ernsthafte Torchancen zuzulassen spricht absolut für die überragende Leistung von Tanja, Steffi, Käthe, Naddel, Yvonne und dann später Kirsten und JG, die sich glänzend einbrachten, sowie allen Offensivspielerinnen, die defensiv mitackerten. Bei dem, was dann noch auf die Hütte kam, war ENDSTATION ENA!

Wenn man die Gründe für den ungefährdeten Sieg sucht, muss man ebenfalls hinten anfangen. Die Kommunikation war wieder deutlich hörbar auf dem Platz und das Aufbau- und Positionsspiel war um Längen besser als noch gegen Freudenberg.  Der gesamte Spielaufbau wurde somit über 90 Minuten gesehen mit viel Bedacht aufgezogen und war variantenreich, vor allem weil die Bewegungsabläufe ohne Ball passten und deutlich besser aufeinander abgestimmt waren.

So war es über die gesamte Spielzeit eine Partie, die man von außen super betrachten konnte. Wunderschöne Spielzüge, hohe Spielintelligenz und die von Sven im Halbzeit-Push benannte Spielfreude, sie waren voll ersichtlich und so manifestierte sich außen schon früh das angenehme Gefühl, dass die reifere Spielanlage am Ende siegen würde. Und wie! Bevor wir zu den einzelnen Toren kommen, springen wir kurz in die Minute vor dem Wiederanpfiff. Eine der Letmather-Spielerinnen betritt den Rasen mit den Worten: „Die sind einfach überall auf dem Platz“.

Viel bessser hätte man es nicht sagen können, Ballverluste waren heute absolut kein Problem, weil man stets das Gefühl hatte, dass die Mitspielerinnen Bock haben, den Ball wiederzuerkämpfen und auch wenn die ersten Offensivaktionen aufgrund des etwas nassen Kunstrasens noch verebbten, so war es schon spürbar klar, dass es nur eine Frage der Zeit sein würde, bis wir den Ertrag einstreichen würden.

In der 19. Spielminute chippte Nadine den Ball über die ASSV-Hintermannschaft und Sarah Weber war auf und davon, pflückte den Ball gekonnt runter und guckte die Torhüterin rechts unten aus. Die Gäste protestierten zwar aufgrund einer vermeindlichen Abseitsstellung, doch der souveräne Schiedsrichter Martin Balling, der lediglich bei zwei bis drei kniffeligen Abseitsentscheidungen gefordert war, ließ weiterspielen. In dubeo pro reo, tendentiell gleiche Höhe und wenn es einen Zentimeter Abseits war, so einen schönen Angriff muss man ja auch nicht unbedingt abpfeifen.

Nur wenig später sollte die andere Sarah mit H, aber hinten A., beruhigend auf 2:0 nachlegen. Von Rechtsaußen Sandra bedient, schloss Sarah Schalke ähnlich treffsicher ab, wie in den letzten Trainingswochen und außen mache sich schnell eine Mischung aus Angst und Freude breit. Die wird doch wohl nicht die Wette gewinnen?! Ähm, doch. Zum richtigen Zeitpunkt, netzte unsere Stürmerin zum zweiten Mal (43.), sorgte so für großen Jubel und beim Trainer SJ für ein Wechselbad der Gefühle.

Nach der kurzen Phase des „Beurk, ich muss echt nächste Woche in JEDER Trainingseinheit mit so einem blau-weißen Pablo Di Ospeo Lappen herumeiern“ gab es aber doch den verdienten Applaus für ein Doppelpack, der schon längst überfällig war;)

3:0 zur Halbzeit, das sah gut aus, doch die Trainer mahnten die Spielerinnen dazu, die nächste Viertelstunde konzentriert anzugehen, weiter spielfreudig und torhungrig zu bleiben. Wie man dem Ergebnis ablesen kann, das funzte sehr gut. Die Defensive war weiter jederzeit Boss im eigenen Haus und kurbelte unermüdlich das Spiel nach vorne an und die Offfensive hatte weiter Bock, Letmathe noch das ein oder andere Tor einzuschenken.

So steht in der 59. Spielminute Weber auf der Torschützenliste, in diesem Fall war es aber unsere Sandra, die eine Ecke von rechts mit rechts recht kurios auf das Tor drehte. Ob der Ball jetzt schon vor der Kopfballabwehr der Lethmather-Abwehrspielerin hinter der Linie war oder danach ist an dieser Stelle Jacke wie Hose und auch wenn wir alle schon ein „Ja, aber das war doch ein Eigentor“ in unseren Ohren klingeln hören, der Schiri trug unsere Sandra, die das Tor in jedem Fall mit ihrer Ecke erzwungen hat, in sein Buch ein. So können wir auch einen Haken hinter das ausgegebene Nebenziel machen, dass jede Offensivspielerin mit mindestens einem erzielten Tor in die Winterpause gehen soll;)

Weil dann heute irgendwie alles passte, schnürte Jasmin auch noch ihren Doppelpack und ließ die geforderten zehn Saisontore sogar noch hinter sich. Unser fünfter Treffer war auch insofern besonders schön, da er eine Trainingssituation wiedergespiegelt hat. Wunderbarer Flugball von JG auf den rechten Flügel, Sarah A. tankt sich dort bis zur Grundlinie durch und legt auf ihre Sturmpartnerin zurück, die den Ball recht gechillt annimmt und sich die linke Ecke ausguckt. (69.)

Den zweiten Streich legte Junge Lämmel dann fast schon auf Wunsch nach. Nachdem Tanja sich mit einem ihrer immer gefährlichen Vorstöße einschaltete und Jasmin einsetzte, legte sie sich den Ball fast selbst zum Tor vor, spielte einmal PingPong mit der gegnerischen Keeperin oder wie auch immer. Fachlich gesprochen. Jasmin setzte stark auf den zweiten Ball nach und nudelte diesen dann aus kurzer Distanz über die Linie.

Das halbe Dutzend war voll, das Spiel gegen überforderte Letmatherinnen, die sich aber als faire Gegnerinnnen präsentiert haben und denen wir viel Erfolg für die Rückrunde wünschen, vorbei.  Die Vorgaben haben unsere Mädels heute nahezu in Perfektion umgesetzt und sich selbst mit einem kleinen Schützenfest belohnt, dass durch eine blitzsaubere Leistung in allen drei Bereichen, Tor, Defensive und Offensive, zustande kam.

Eigentlich kommt die Winterpause nach so einer starken und in sich geschlossenen Mannschaftsleistung zum völlig falschen Zeitpunkt. Sie ist aber hochverdient, gerade aufgrund der letzten Wochen, in denen wir fast die volle Ausbeute für uns gesichert haben. Vom vierten Tabellenplatz aus lässt sich in der Rückrunde ein Angriff auf die TOP 3 starten.

Abschließend gebührt allen ein Dank, die unsere Damen auf irgendeine Weise in der Hinrunde untersützt haben, sei es durch Anwesenheit am Seitenrand (Danke an Partner und Partnerinnen,Familienangehörige und den Freundes- und Fankreis) und Danke an unseren Sponsor Jürgen Herzmoneit für die finanziellen Aufwendungen!

Wir freuen uns schon auf die Rückrunde:)

Aufstellung:

             Ena

          Tanja

Käthe          Steffi

Yvonne  Naddel

Sandra   Tina  Sarah W

   Sarah A.  Junge

Auswechslungen:

46. Kirsten für Steffi
51. JG für Yvonne
60. Verena für Tina

Bank:

Lea