Erste hält Pokalspiel gegen Niederschelden lange offen

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Erste hält Pokalspiel gegen Niederschelden lange offen

Obwohl es dann am Ende doch eine 2:4-Niederlage wurde, schnupperte die Erste Mannschaft im Pokalspiel gegen den SuS Niederschelden bis kurz vor Schluss an der Verlängerung.

Mittwochabend, Flutlicht, ein Pokalspiel gegen einen attraktiven, höherklassigen Gegner – mehr kann das Kreisligafußballherz nicht verlangen! Mit dem TSV-Sieg vom Wochenenede im Rücken gingen wir dementsprechend selbstbewusst in das Spiel, auch wenn unsere taktische Ausrichtung  auf Grund des Zwei-Klassenunterschieds zum Bezirksligisten aus Niederschelden naturgemäß deutlich defensiver ausfiel. Trotzdem glaubten wir daran, mit einer guten Leistung eine Chance auf eine kleine Pokalsensation zu haben. Also nahmen wir uns vor, couragiert in die Zweikämpfe zu gehen und bei Ballgewinn schnell und mutig nach vorne zu spielen und so immer wieder die berühmten Nadelstiche zu setzen.

Gleich von Beginn an entwickelte sich das zu erwartende Spiel. Die Schelder präsentierten sich äußerst ballsicher, ließen die Kugel lange in ihren eigenen Reihen laufen und versuchten dann, über ihre schnellen und extrem hochstehenden Außen gefährlich in unseren 16er zu gelangen und uns gar nicht erst richtig in die Zweikämpfe kommen zu lassen. Über die ersten 25 Minuten verteidigten wir das trotz mancher Abstimmungsprobleme sehr ordentlich und Schelden kam nur hier und da einmal durch Fernschüsse zum Torabschluss. Dann allerdings mussten wir per Doppelschlag innerhalb von 2 Minuten einen 0:2-Rückstand hinnehmen, in dessen Anschluss auch noch Mirzet „Ido“ Sejdinovic verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste. Für ihn kam Micha Kolb ins Spiel, der im weiteren Spielverlauf keinem Zweikampf aus dem Weg ging.

Da bis zu diesem Zeitpunkt bei uns in Sachen Offensive noch herzlich wenig zusammenlief, erklärten sich erfreulicherweise die Gäste dazu bereit, uns zum Anschlusstreffer einzuladen. Dank gutem Näschen und der Erfahrung aus zig Pokalschlachten konnte Klöcki einen zu kurzen Rückpass eines Schelder Abwehrspielers erlaufen und legte uneigenützig quer auf den mitgelaufenen Kevin Kozulup, der überlegt einschob. Doch anstatt mit diesem knappen Rückstand in die Pause zu gehen, mussten wir unmittelbar vorm Pausenpfiff noch das ärgerliche 1:3 hinnehmen. In dieser Szene hätte mancher Schiri höchstwahrscheinlich auf gefährliches Spiel wegen eines zu hohen Stürmerbeins entschieden, heute aber blieb die Pfeife leider stumm.

Egal, in der Pause wurde sich einmal kurz geschüttelt und der Kampf in der zweiten Halbzeit wieder aufgenommen. In dieser zwoten Hälfte kassierten wir zwar rückblickend betrachtet nur einen Treffer im Gegensatz zu den dreien in Halbzeit eins, dennoch ließen wir unter dem Strich viel mehr gefährliche Torabschlüsse der Schelder zu und konnten uns bei Keeper Kay Lächele dafür bedanken, dass er uns mit starken Paraden sowohl bei Fernschüssen als auch im Eins-gegen-Eins im Spiel hielt.

Auch dadurch bedingt verlief die zweite Hälfte für uns eigentlich ideal. Wir fingen (vorerst) keinen vorentscheidenden vierten Gegentreffer und schafften es im Verlaufe des Spiels immer öfter, gefährlich zu kontern und kamen so 10 Minuten vor Schluss zum 2:3, als Kevin Kozulup sich auf der linken Seite durchtankte und trocken in die kurze Ecke vollendete. Von uns aus können seine Treffer in den letzten beiden Spielen gerne der Beginn einer langen Torserie werden.

Durch diesen Treffer hatten wir uns also die Chance gegeben, in den letzten Minuten des Spiels nochmal voll in die Offensive zu gehen und eventuell durch einen Lucky Punch sogar die Verlängerung zu erreichen. Und Möglichkeiten dazu gab es allemal, nur blieb unserer „Mühle“ , die nach der Pause für Imad Aouladali ins Spiel kam, sowohl nach Klöckis Rückpass nach schöner Kombination über rechtsaußen als auch nach Klöckis Brustablage nach einem Freistoß das nötige Glück im Abschluss verwehrt, weshalb seine Schüsse einmal sehr knapp und einmal…weniger knapp übers Gehäuse zischten. Stattdessen konnte der SuS dann kurz vor Schluss unter gütiger Mithilfe der Unparteiischen auf dem Spielfeld und an der Seitenlinie den Deckel draufmachen.

Insgesamt muss man natürlich auf Grund der Spielanteile und der guten Chancen vor allem in der zweiten Halbzeit von einem verdienten Sieg des Bezirksligisten sprechen, dennoch haben wir den Gästen einen guten Fight geboten und hätten mit etwas mehr Glück wäre am Ende die Verlängerung allemal drin gewesen.

Besonders bedanken möchten wir uns an dieser Stelle noch bei den vielen Zuschauern, die in der „Fankurve“ am Vereinsheim spürbar mitgefiebert haben. Danke für die Unterstützung, sie hat sich definitiv bemerkbar gemacht!

Am kommenden Sonntag empfangen wir dann um 15:30 den punktgleichen SV Netphen am Galgenberg!

Bürbach: Lächele, Wiesemann, Schmidt, Lenßen, Ries, Ferger, Jahnke, Aouladali (46. Mühlhaus), Sejdinovic (30. Kolb), Kozulup, Klöckner