Bürwer Blitzstart ebnet Weg zu erstem Saisonsieg der Ersten im Heimauftakt

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Bürwer Blitzstart ebnet Weg zu erstem Saisonsieg der Ersten im Heimauftakt

Mit 4:1 gewann die Erste Mannschaft am gestrigen Sonntag gegen den SuS Niederschelden II das erste Heimspiel der Saison. Doch auch wenn zwei schnelle Bürbacher Tore die Weichen schon früh auf Sieg zu stellen schienen, warteten noch 90 Minuten harte Arbeit gegen einen starken Gegner auf unsere Truppe und trotz des schließlich deutlichen Sieges stand das Spiel zeitweise auf der Kippe. Am Ende waren es vor allem einer überragenden kämpferischen Leistung und unserem Siegeswillen zu verdanken, dass die drei Punkte auf dem Galgenberg geblieben sind.

Drei Wechsel nahm das Trainer-Trio Garbe/Kalambayi/Waginzik im Vergleich zum Saisonauftakt in Freudenberg vor: Für die urlaubenden Kapitano Marius Seibel und Flügelpfeil Florian Garbe rückten Abwehrochse Rashid Alija und unser Lieblingsschnickser Phil Maßmeier, für den angeschlagenen Mittelfeldmotor Jannik Dietrich Zweikampfmaschine Thorben Turbo Dieterich in die Startelf. Und es sollte im wahrsten Sinne des Wortes ein Start nach „Maß“ für die Bürbacher werden, denn bereits nach zehn Minuten hatte Phil Maßmeier zwei Mal unter Beweis gestellt, dass er freistehend im Fünfmeterraum kaum aufzuhalten ist uns mit 2:0 in Führung gestochert. Zunächst war er schon nach gefühlten zehn Sekunden nach Anpfiff zur Stelle, als Cedric Reindt sich auf der rechten Seite nach einem langen Ball von Torben Jahnke auf der Grundlinie gegen seinen Verteidiger behaupten konnte und eine scharfe Hereingabe vors Tor schlug. In den folgenden ersten zehn Minuten ließen wir den Ball teilweise gut durch die eigenen Reihen zirkulieren, vor allem die bärenstarken Innenverteidiger Daniel Tenji und Rashid Alija ließen im Verbund mit dem gewohnt ballsicheren Keeper Stevie Knoop die nur zaghaft anlaufenden Scheldener Stürmer gut laufen und die SuS-Reserve kam nur schwer ins Spiel. Dennoch fiel das zweite Tor nach einem langen Abstoß Stevies, den Sturmpanzer Philipp Klein mustergültig in den Lauf von Cedric verlängerte, der nach einem starken Sprint noch im Abschluss am Scheldener Schlussmann scheiterte. Fünfmeterraum-Experte Phil Maßmeier war aber erneut zur Stelle und vollendete zum 2:0.

Wie in Freudenberg mussten wir leider abermals ein schnelles Gegentor nach eigenem Treffer hinnehmen. Nachdem ein Schelder Angriff über unsere linke Abwehrseite zunächst schon geklärt schien, wurde der Ball durch eine Unachtsamkeit unsererseits noch einmal „scharf“ gemacht und schließliche von außen scharf in die Mitte gespielt, wo der gegnerische Stürmer nur noch den Fuß hinhalten musste. Keine Abwehrmöglichkeit für Stevie.

Für den Rest der ersten Halbzeit war das Spiel ausgeglichen. Und auch wenn der SuS über ihre schnellen Außen mehrfach gefährlich wurden – die besseren Chancen waren aber auf unserer Seite. Der für den angeschlagenen Cedric bereits nach 20 Minuten eingewechselte Berkay Atmis startete beispielsweise nach tollem Doppelpass mit Tobias Waginzik auf der rechten Seite frei in Richtung Tor durch, sein Schuss konnte jedoch pariert werden. Auf der linken Seite ließ Phil Maßmeier wenig später einen Steilpass toll durch die Beine genau in den Lauf von Pablo Ruhr passieren, der von der Grundlinie aus Philipp Klein im Strafraum suchte. Je nachdem, wen von beiden man fragt, war jedoch entweder der Pass zu sehr in Philipps Rücken gespielt worden oder aber Philipp zu früh eingelaufen. Jedenfalls konnte der Abschluss unseres Sturmbüffels noch von gleich mehreren Schelder Abwehrbeinen geblockt werden. Schließlich ging es mit einer nicht unverdienten 2:1-Führung in die Halbzeitpause.

In der Halbzeit prophezeiten die Coaches, dass es in Hälfte zwei vor allem auf den Siegeswillen und den Kampfgeist ankommen würde. Damit sollten sie am Ende definitiv Recht behalten. Sein Liga-Debüt gab mit Anpfiff der zweiten Halbzeit außerdem Aaron Nieder, der für den angeschlagenen Tobias auf der „Zehn“ in die Partie kam. Aarons Offensivqualitäten waren aber zunächst nicht gefragt, denn die SuS-Reserve übernahm sofort nach Wiederanpfiff die Kontrolle über das Spiel, lief uns jetzt deutlich aggressiver an und ließ, das muss man ehrlich sagen, 15-20 Minuten nur wenig Bürbacher Entlastungsangriffe zu. Das Spielgeschehen spielte sich überwiegend in der Bürbacher Hälfte ab, mit vielen Seitenwechseln und Pässen in die Tiefe brachten die Schelder unsere Ordnung zweitweise arg durcheinander. Die Hereinnahme von Jannik Dietrich (65. für Torben Jahnke), sowie eine Trinkpause Mitte der zweiten Halbzeit, in der wir uns noch mal für die letzten 20 Minuten Kampf heiß machten, brachten schließlich die Wende. Kurz nach der Trinkpause hatte Niederschelden die letzte Torchance, einen Flachschuss parierte Stevie stark per Fußabwehr und Moritz Wilhelm kratzte den Ball schließlich in letzter Sekunde von der Linie.

Von da an übernahm Bürbach wieder das Kommando. Der Scheldener Spielaufbau wurde wieder aggressiver gestört, die daraus resultierenden Ballgewinne wurden zu gefährlichen Bürwer Torchancen. Allein Berkay Atmis hatte zwei Mal, jeweils von Aaron freigespielt, das 3:1 auf dem Fuß, konnte jedoch nicht vollenden. Eine Ecke brachte schlielich die Vorentscheidung. Berkays nicht gerade stramme Hereingabe ließ der ansonsten fehlerfreie Schelder Keeper durchflutschen und Mo machte humorlos den Sack zu (82.). Aaron krönte in der Nachspielzeit seine starke Leistung noch mit dem 4:1, als er nach tollem Pass von Jannik Dietrich trotz Gegnerdruck vor dem Tor die Nerven behielt und überlegt links unten versenkte.

Insgesamt ist dieser Sieg dank der deutlichen Mehrzahl an Bürbacher Torchancen und der überragenden Mentalität in der zweiten Halbzeit durchaus verdient, aber man muss auch ehrlich sagen, dass der SuS Niederschelden II sicher eine der stärkeren Teams der Liga ist und heute nicht drei Tore schlechter war. Trotzdem nehmen wir das Ergebnis natürlich gerne so mit. Entscheidend war anstatt der vier Tore aber wie in Freudenberg viel eher, dass wir mit großer Leidenschaft und Disziplin eine Druckphase eines spielstarken Gegners ohne Gegentor überstanden haben und es dabei auch schaffen, das Spiel wieder an uns zu reissen. Nächsten Sonntag bei der Reserve der SpVg. Neunkirchen (Anstoß um 13 Uhr) wollen wir das gestern gewonnene Selbstvertrauen auf jeden Fall mitnehmen und den nächsten Dreier einfahren! Wir bedanken uns wie immer bei all unseren Zuschauern, die gestern den Weg auf den Galgenberg gefunden haben!

 

Bürbach:

Knoop

Wilhelm Tenji Alija Ruhr

Jahnke T.Dieterich

Reindt Waginzik Maßmeier

Klein

Bank: Berkay Atmis (20. für Reindt), Aaron Nieder (46. für Waginzik), Jannik Dietrich (65. für Jahnke), Jan Sören Dieterich