Damen nicht im Derbymodus

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Damen nicht im Derbymodus

Germania Salchendorf – SpVg Bürbach 4:0 (1:0)

Im letzten Pflichtspiel des Jahres wollten unsere Damen nach der starken Vorstellung gegen Lüdenscheid und einer weitestgehend darauf aufbauenden Trainingswoche im Derby in Salchendorf nochmal Taten folgen lassen – So weit die Theorie.

Während Tanja und Sarah W wieder in die Startformation rückten, bot das Trainerteam weitestgehend die gleiche Startelf der Vorwoche auf, doch die Begegnung war noch keinen Augenblick angepfiffen, da griff Ena schon hinter sich. Eiskalt erwischte uns der Gegentreffer von Tami Seidel bereits in der ersten Spielminute, die über den linken Flügel freigespielt wurde und den Ball flach in die linke Ecke schickte.

Es dauerte, bis sich die Mädels von diesem Schock erholten, der der Germania natürlich voll in die Karten spielte. Die Mannschaft von Andreas Hanisch führte aber in allen Belangen auch nach 45 Minuten verdient mit 1:0, da sich die Gastgeberinnen aktiver, agressiver und deutlich torgefährlicher präsentierten und ihre Angriffe mit viel Tempo nach vorne brachten. So verrichteten unter anderem Betzi und  Tanja gegen ihre Gegenspielerinnen aufopferungsvolle Schwerstarbeit, während die Zuordnung im Zentrum Probleme verursachte.

Dennoch gab es immer wieder mal Phasen, in denen die Bürwerinnen ordentlich nach vorne spielten. Die wohl beste Gelegenheit der Partie hatte dann Tina nach guter Flanke von Sarah A auf dem Fuß, mit ihrem linken Schlappen konnte sie den Ball aber nicht richtig in die Ecke drücken, sodass er von Sophie Sanchez geangelt wurde.

Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause und die Mädels waren sich einig, dass sie es besser können und so wollten wir nach dem Pausentee auf den Ausgleich drücken. Es blieb aber auch nach dem Seitenwechsel ein schwieriges und zähes Unterfangen, da wir nicht mit der nötigen Durchschlagskraft ausgestattet waren.

In der vielleicht noch ausgeglichendsten Phase verhalf den Salchendorferinnen dann ein seltener Fehler von Ena, die den Ball nach einer Ecke selbst ins Tor bugsierte,  zum zweiten Treffer, allerdings hielt uns unsere Katze schon vorher zwei Mal stark im Spiel. Auch nach dem zweiten Nackenschlag erspielten wir uns noch gelegentlich Torraumszenen, die aber allesamt an Harmlosigkeit kaum zu überbieten waren.

Als es dann wieder Tami war, die in der 75. Minute erneut in den Strafraum eindrang und ihren zweiten Treffer markierte, da war die Messe gefühlt gegessen, auch wenn sich nach wie vor noch mehrere Spielerinnen vehement in jeden Zweikampf schmissen. Linda Hanisch setzte dann mit einem schönen Schlenzer in den linken Winkel den Schlusspunkt.

 

Am Ende fällt der verdiente Derbysieg vielleicht einen Treffer zu hoch aus, aber wir haben es einfach nicht geschafft, aus einer Hand voll ordentlicher Möglichkeiten wirkliche Torgefahr zu erzeugen, bei hohen Bällen für und gegen uns keine Präsenz gezeigt, keine kollektive Zweikampfpräsenz an den Tag gelegt und spielerisch zu selten in die Spur gefunden.

 

Aufstellung: Ena, Vanessa, Betzi, Tanja, Jenni, Lara, Marie, Sarah A, Sarah W, Tina, Jana

Auswechslungen:
70. Yvonne für Lara
80. Sandra für Tina
83. Kathrin für Tanja

 

Bank:
Pole
Kirsten
Leonie