Dritte Mannschaft verschläft Meisterschaftsspiel

Dritte Mannschaft verschläft Meisterschaftsspiel

Keine Angst, angetreten ist sie gestern schon, unsere 3. Mannschaft. Das Verschlafen bezieht sich mehr auf das Spielgeschehen über 90 Minuten D-Kreisliga-Fussball, was man durchaus über weite Strecken mit dem Begriff „Augenkrebs“ assoziieren kann.
Es klafften gestern der Anspruch der Mannschaft, in der Rückrunde möglichst in allen Spielen zu Punkten, um in der Tabelle den einstelligen Tabellenplatz anzuvisieren, und die Wirklichkeit gestern Nachmittag meilenweit auseinander.
Und so erlaubt sich ein langjähriger Gast auf Kreisliga-Plätzen und Gestrafter des Miterlebens des gestrigen Auftrittes einige Zeilen darüber zu verlieren:

Zu Gast war mit der Zweitvertretung des TuS Eisern nominal der Tabellenletzte, wenngleich wir aus der Vorbereitung von unserer 2. Mannschaft eigentlich wissen mussten, dass da nicht die Schießbude der Nation zu erwarten sein wird.
Aber wie das nunmal so läuft, wenn man den Gegner anscheinend unterschätzt, kommt man von Anfang an nicht richtig in die Zweikämpfe, Pässe kommen nicht an, die Lauf- und Kampfbereitschaft fehlt und mit der hinzukommenden Verunsicherung passieren leichteste Abspielfehler.
Zwar gelang es den 09ern nach der ersten Sturm- und Drangphase der Eiserner, selbst nach vorne Akzente zu setzen. Doch wie bereits angedeutet, waren einige Akteure in grün-schwarz, auch was die zugeordnete Position betrifft, etwas indisponiert, sodass Flo vorne 3 Positionen gleichzeitig spielen musste und nach 15 Minuten am pumpen war wie ein Maikäfer, der auf dem Rücken liegt und sich nicht mehr bewegen kann.
Dass Eisern irgendwann in Führung geht, war fast klar und bezeichnend. Die Gäste aus dem Siegener Süden wollen wir jetzt auch nicht in den siebten Fussballhimmel heben: was die Boten, war D-Kreisliga-Hausmannskost: hinten raus oft hoch und weit, nach vorne die Schwächen des Gegners suchen und finden und so den Erfolg suchen.

Nach 45 Minuten gings zum Pausenanschiss vom Trainer, doch vorweggenommen, ändern tat sich in Halbzeit zwei nix. Im Gegenteil: Eisern schoss ein Tor nach dem anderen, die Gegentreffer fielen wie die Fliegen von der Wand, doch kaum ein Bürbacher wehrte sich auch nur ansatzweise.
Der mit Abstand beste Mann am Platz, Schiedsrichter Cafer Sahin, pfiff dann Gott sei Dank irgendwann ab, dass sich unsere Augen wieder angenehmerem widmen durften.
Am logischerweise verdienten Auswärtssieg der Eiserner gibt’s nichts zu diskutieren.
 
Dem einen oder anderen fällt sicher auf, dass unsere schillernde Persönlichkeit Timo gestern fehlte. Die fünfte gelbe hatte er sich vor Wochenfrist bereits abgeholt, pünktlich zur geplanten Familienfeier gestern musste er „leider“ pausieren. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt…;)

MK

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